Gangdiagnostik und -Rehabilitation
Durch videounterstützte Gang- und Bewegungsdiagnostik wird der Patient aktiv in den physiotherapeutischen Prozess eingebunden. Biomechanische Fehlbelastungen können dadurch auch vom Patienten besser erkannt werden und somit die Ursachen für seine Beschwerden besser verstanden werden. Weiterführend wird ein individueller Trainings- und Therapieplan erstellt, der regelmäßig angepasst wird. Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten und Orthopädietechnikern sichern die optimale Betreuung des Patienten.
Stoßdämpfungsphase – linkes Bein von vorne
VOR der Therapie:
Verstärkte Rumpfseitneigung zur linken Seite, Sportstopp aufgrund von Schmerzen
NACH der Gangreha und angepasstem Training:
Rumpfseitneigung geringer, Sport wieder schmerzfrei möglich
Stoßdämpfungsphase – linkes Bein von der Seite
VOR der Therapie:
Körperschwerpunkt zu weit hinten, Rumpf zu aufrecht, der Kopf wirkt nach vorne geschoben und die Hüfte und die Knie bleiben zu stark gebeugt in dieser Gangphase. Dies führt biomechanisch zu einer veränderten Muskelbeanspruchung, was zu Überlastungen und Schwächen führen kann und somit die Stoßdämpfungsmechanismen beeinflusst.
NACH der Gangreha und angepasstem Training:
Der Rumpf ist gut unter dem Kopf eingeordnet, da der Schwerpunkt nach vorne verlagert worden ist. Biomechanisch werden nun die Muskelgruppen aktiviert, die die Hüfte strecken und die Stoßdämpfung begünstigen.
Die Ganganalyse wird derzeit ohne Laufband im Freien durchgeführt.
Warum ohne Laufband? Die Wenigsten gehen regelmäßig auf einem Laufband. Daher ist das Gehen auf dem Laufband ungewohnt, verunsichert sogar Manche und verändert somit das Gangbild. Außerdem bewegt sich das Band bei den meisten Laufbandgeräten – es wird einem quasi der Boden unter den Füßen weggezogen, wodurch die Biomechanik des Gangbildes auch etwas verändert wird.
Warum im Freien? Die Gehstrecke sollte mindestens 8m betragen und das Filmen von vorne und seitlich möglich sein. Der Patient soll sich nicht eingeengt fühlen und genug Platz haben um eigenständig seine Gehgeschwindigkeit wählen zu können.
Die Gangdiagsnostik wird derzeit nur in 1100 angeboten.